Test your vocabulary in four minutes

On the basis of your results, we estimate you know 81% of the English words.
You are at the top level!
Ghent University Word Test

Well, that feels good.

It’s funny because just two days ago, I talked to Liron about how I feel my English vocabulary is lacking and how my expressiveness often feels limited to me. After some deliberation, we found out that we both struggle in similar areas – mostly social sciences, political terms, and similar domains full of technical terms. So yeah, maybe my English isn’t as bad as I think, I just pick hard topics to talk about.

If you want to test your English vocabulary and have a few minutes to spare, you can help the psycholinguists at the Ghent University by taking their Word test. Please do share your results in the comments!

Vocabulary test result: You know 81% of English words.

Also interesting: The variance stemming from the word sampling. In three tests, I got 76%, 81% and 89%. That last run seemed like it had almost no non-words.

Google verkauft Motorola, Medien sparen Recherche

Google verkauft Motorola für 2,91 Milliarden USD an Lenovo, nachdem sie 2011 erst 12,5 Milliarden USD dafür bezahlt haben. Schlechter Deal, so sieht es auf den ersten Blick aus – fast 10 Milliarden Wertverlust in nur drei Jahren? Entsprechend stürzen sich die Medien und die Kommentare auch auf die Story. Jeder darf mal über Google und ihre Akquisepolitik lachen.

Was nur die wenigsten im Eifer des Gefechts bedenken, ist die Recherche. Oder wenigstens mal kurz darüber nachzudenken, ob Google, die generell doch recht erfolgreich sind und ein Heidengeld einnehmen, wirklich so bescheuert sein können.

Zwei rühmliche Ausnahmen gab es dann auch – die Kommentatoren bei Hacker News zum Thema waren wie fast immer zurückhaltend, bedacht, und gut informiert, und kurz darauf gab es dann auch einen gut recherchierten Artikel in der New York Times dazu. (Und ich wünschte mir, das gestern mittag direkt verbloggt zu haben, und allen deutschen Medien zuvor gekommen zu sein. Nun ja.)

Die kurze Rechnung ist diese

Google bezahlte 2011 $12,5 Mrd. für Motorola und kaufte dabei gleich noch $3,3 Mrd. in „Cash“ mit. Weil Motorola außerdem seit Jahren nicht profitabel war, hatten sie Steuervergünstigungen im Wert von $2,5 Mrd. zu ihren Gunsten, der „effektive“ Kaufpreis war also, vereinfacht gesagt, bei etwa $6,7 Mrd. Dann verkaufte Google fast sofort Motorola Home, die Set-Top-Boxen für Fernseher herstellen, für $2,35 Mrd., und machte mit dem Rest nochmal $1 Mrd. Verlust, der zu weiteren Steuervergünstigungen führte. Summa summarum kommt man mit den $2,1 Mrd. auf rund $10,5 Mrd. von den initialen $12,5 Mrd., die Google wieder „gutgemacht“ haben. (Und ja, die Berechnung ist nicht ganz exakt, weil noch nicht alle Zahlen veröffentlicht wurden, aber der Fehler liegt bei maximal knapp einer Milliarde USD. Also eine andere Größenordnung als „lol google kann nicht mit geld“.) Außerdem behält Google den größten Teil der Patente und lizenziert diese nur an Lenovo.

Beispiele

  • Horizont ist sich nicht zu schade für „stößt die 2012 für satte 12,5 Milliarden US-Dollar erworbene Mobility-Sparte von Motorola ab“ und ignoriert Motorola Home und die Patente komplett.
  • Die Süddeutsche Zeitung verwendet drei Absätze auf „lol google“, bevor sie dann aufklären, dass vielleicht alles doch gar nicht so schlimm ist.
  • Der Standard berichtete zwar lobenswert früh und vergisst auch nicht die Home-Sparte, rechnet aber die Cash-Reserven und Abschreibungen nicht ein. Dafür gab es aber heute früh einen Nachtrag.
  • Format.at erwähnt zwar die Patente und den vermuteten Samsung-Deal, spricht aber dennoch von „verscherbeln“ (und von 2001 statt 2011).
  • Telekom-Presse.at spricht vom „bei weitem schlechtesten Deal“.
  • Der SPIEGEL impliziert den Wertverlust, ergötzt sich aber immerhin nicht daran, ähnlich der Focus.

Wohlgemerkt, hier liegt ein Fall vor, wo fast alle nötigen Fakten in Datenbanken verfügbar waren. Trotzdem wird nicht so weit recherchiert – was in diesem Fall sogar okay sein könnte, wenn nicht sofort der Google-Beißreflex anspringen würde.

Was mit Erfahrung

Meine beste Reise hatte nicht mehr Vorbereitung als einen gebuchten Flug, einen reservierten Mietwagen, und ein bisschen Bargeld. Wir suchten uns auf der Karte ein Ziel aus, schauten, was so am Weg lag, hielten beliebig an, und suchten gegen Abend auf Google Maps für teure Roaming-Pakete eine Pension oder ein Hotel in der Nähe.

Fast genau so gut waren die Reisen, wo ich mich einfach am späten Nachmittag ins Auto setzte und zur Nordsee gefahren bin, um den Sonnenuntergang anzuschauen. Besonders schön im Sommer, mit Inverter am Zigarettenanzünder und elektrischem Luftbett im Kofferraum. Bonuslevel: Nach dem Sonnenuntergang einmal quer rüber fahren und sich am nächsten Morgen vom Sonnenaufgang wecken lassen.

Lena war am Montag Abend bei Fritz Blue Moon zum Thema Alleine Reisen (mp3). Hört es euch an, lest den Artikel bei kleinerdrei, lasst euch inspirieren.

Ich habe zwar kein Auto mehr, aber Home Office und eine BahnCard 100, und es wird Zeit, die ordentlich zu nutzen.

<3

Abendprogramm

Alles, was ich will, ist allein sein. Gemeinsam mit ihr.

Hallo, mein Name ist moeffju und ich interessiere mich sehr für den Gast ihrer Sendung.

Etwa sechs Drinks später – der Akku ist bei 8% – habe ich doch nicht angerufen.

Irgendwo singt jemand ein Lied vom Ende, auf Twitter währenddessen:
Lyrik von Lindemann.

Das Messer hat ein Herz beschmiert
Schön dick mit nutella®
Ich weine im Gedanken
An meine Mutter
Mit Butter
Und Ei

Mir graut vor der Nacht. Wegen des Alkohols, wegen Lindemann, und weil ich bereits gestern um 5 Uhr von meinen Halsschmerzen geweckt wurde. Das ist jetzt die achte Woche der letzten zwölf, in der ich krank bin, und ich wünschte mir, mein Immunsystem würde langsam mal wieder einchecken. Nicht, dass ich kein Verständnis habe für den Freiheitsdrang, Reisen bildet nicht nur, es erweitert auch das Weltbild und die Immunisierung, früher oder später. Aber wo sich täglich und nächtlich die hustenden, keuchenden, niesenden Massen mit all ihren Bazillen und Bakterien und Viren durch den öffentlichen Nahverkehr in die Büros und Bars schleppen, da wäre es schon praktisch, so ein Immunsystem.

Vielleicht bin ich auch schon weiter auf meinem Lebensweg, als ich bisher in meiner jugendlichen Naivität zu glauben bereit war. Vielleicht aber auch nicht – und diesen Gedanken bevorzuge ich deutlich und behalte ihn.

Der dritte Drink kommt im Highball-Glas, ist aber ein Longdrink, im Buch geht es gerade um Whisky, das Kapitel ist weniger unappetitlich als das über den Rum, vor allem, weil es die britische Marine weniger häufig erwähnt – um genau zu sein, nämlich überhaupt nicht. Der Nebentisch hat sich irgendwie Pommes organisiert, was in der Belle Etage schon ein wenig auffällt, doch schon dreißig Minuten später werden ihnen drei weitere Tische folgen, diesen Trendsettern.

Ich habe so viel losgelassen im Leben. All die Aphorismen? Könnt ihr vergessen. Wenn sie recht haben, sind sie unnötig, wenn sie nicht recht haben, sind sie ein schwacher Trost. Beim Loslassen ist man ganz auf sich gestellt. Es zahlt sich aus, sich vorher eine gefestigte Persönlichkeit zuzulegen. Und hinterher ist man immer klüger.

Dann spricht der Hexenmeister. Hunderte bunter Lichter umspielen seine Silhouette, der Abschluss des Abends ist gelungen, die Menge beginnt langsam, sich zu zerstreuen, schließlich ist es erst Montag. Und während seine Geister fleißig nach seinem Willen leben, entschwinden wir in die lichtverschmutzte Nacht. Seine Wort’ und Werke haben wir uns gemerkt, aber die Vision verblasst.

Nehmt ihn mit zurück nach Avalon!

Away!

Ach, Amazon

Mea culpa. Mea maxima culpa. Ich habe Glühlampen bei Amazon bestellt.

Ich habe lange über die Ökobilanz nachgedacht, verdammte Glühlampen im Internet zu kaufen und sie aus einem Lager bei Bad Hersfeld nach Berlin transportieren zu lassen. Aber ich wollte energiesparende und gleichzeitig helle Leuchtmittel, und um die zu kriegen, hätte ich auf Verdacht zu Baumärkten fahren müssen, entweder mit dem Auto, oder ungleich länge und aufwendiger mit dem ÖPNV. Alles ohne Garantie, den Artikel dort dann auch wirklich zu finden.

Gleichzeitig macht sich Amazon Gedanken über ihre Bilanz und hat vor einiger Zeit aufgehört, solche kleinen Artikel versandkostenfrei zu verschicken. Das heißt „Plus-Produkt“ und bedeutet, dass man – wie früher – für mindestens 20 Euro einkaufen muss, um keine Versandkosten zu zahlen, bzw. jetzt sogar, um diese Artikel überhaupt bestellen zu können.

Aber kein Problem, Glühlampen kaufe ich sowieso immer mindestens zwei auf einmal, dann noch ein Artikel von der Merkliste dazu und noch ein Buch für eine Freundin, alles klar. Der Ökobilanz zuliebe und weil nun wahrlich nichts davon eilig war, wählte ich „Komplettlieferung” aus, damit wenigstens nur ein Paket auf die Reise gehen muss, und wartete ab.

Zuerst kam das dazu bestellte Buch. Ganz allein in einem Paket.

Und die Versandbestätigung für eine Glühbirne.

Und eine Ankündigung, ein weiteres Paket würde in Kürze versendet.

Einen Tag später zwei Pakete mit jeweils einer Glühbirne.

Trotz Plus-Produkt, trotz Komplettlieferung. Sorry, Ökobilanz!

Ach, Amazon. Ach, Kapitalismus. Denn irgendwo sind die Incentives so gesetzt, dass sich diese Song-and-Dance-Routine für Amazon und DHL und mich gelohnt hat.

Good bye, feedly

Nachdem Google Reader eingestellt wurde, habe ich nach einer brauchbaren Alternative für die mobile Nutzung gesucht. Als kostenloses Angebot wurde damals häufig feedly empfohlen, auch weil diese versprachen, eine ähnlich offene Plattform wie Google Reader zu bieten, auf die andere Feedreader zugreifen könnten.

Neulich habe ich feedly deinstalliert.

Was von Anfang an nervte, war das UI/UX von feedly. Sowohl im Web als auch in der App werden wahllos Interaktionskonzepte durcheinander geworfen, umgeworfen, und so die Nutzbarkeit erschwert. In der Desktop-Version haben feedly immerhin endlich eingesehen, dass ein Feedreader vielleicht einen halbwegs sichtbaren Button gebrauchen kann, um neue Inhalte hinzuzufügen – vorher war das in einer ausfahrenden Seitenleiste versteckt. In der App navigiert man durch eine vertikale, aber in Seiten unterteilte Liste von Feed-Einträgen durch horizontale Wischbewegungen bis zum Ende der neuen Artikel, dann landet man bei einer „At end“-Seite, was aber nicht daran hindert, beliebig oft weiter „nach rechts“ zu wischen. Zurück nach links landet man dann sofort bei „At start“, bevor man den Content wieder erreicht. Um das Lesen zu beenden, wischt man den Bildschirm nach oben weg. Um dann auf neue Inhalte zu prüfen, kann man einen Button antippen, oder nochmal nach oben wischen – danach muss man aber zum Refreshen nach unten ziehen, wobei der Bildschirm nach „hinten“ geht. Weird, aber man gewöhnt sich dran, na gut.

Der nächste Strike gegen feedly war, als sie anfingen, alle Links durch ihren eigenen Shortener und Redirector zu jagen. Alles, was man naiv mit feedly shared, ist damit davon abhängig, dass feedly existiert und diesen URL-Shortener weiter betreibt – und keine Daten verliert. Solche Dinge machen das Web kaputt. Ein Workaround ist, den Browser als Standard-Action festzulegen und dann von dort aus zu sharen – ein extra-Tap, grade noch aushaltbar.

Jetzt haben feedly ein Feature ausgerollt, das noch ein Stück weiter geht: Feedly versteckt den Content hinter einer eigenen Umleitung und liefert anderen Content aus, so dass z.B. auf Twitter oder Facebook in der Vorschau der feedly-Brand angezeigt wird. Außerdem zeigen diese Links standardmäßig auf eine von feedly umformatierte Version des Inhalts.

Feedly bieten zwar keine direkte, aber immerhin eine Möglichkeit an, einen feedly-Account zu löschen.

(Ich versuche jetzt mal Newsblur. Außerdem wurden mir BazQux und FeedBin empfohlen. Das Schöne an Newsblur ist aber, dass der gesamte Code offen ist, man ist also nicht an newsblur.com gebunden.)

Siehe auch: Hacker News-Diskussion.

Automatisch erzeugt

Touch&Travel ist ein Dienst der Bahn, mit dem man einfach per Smartphone Tickets für Züge der Bahn sowie ausgewählte Nahverkehrsverbünde kaufen kann. Es ist bequem: Man startet die App am Ausgangspunkt der Reise, wählt die Starthaltestelle, und beendet am Fahrtziel das Tracking durch Auswahl der Zielhaltestelle. Man erfährt sofort den Preis für die Fahrt, und mehrere Einzelfahrten werden wo möglich z.B. zu Tageskarten zusammengefasst. Man muss sich weder mit Automaten noch mit Kleingeld befassen und nicht für jede Stadt eine eigene Handyticket-App suchen – sehr praktisch also.

Ich nutze es seit geraumer Zeit im Tarifgebiet der BVG und für Fahrten zwischen Hamburg und Berlin und bin bisher recht zufrieden gewesen. Mit dem letzten Update sieht die App auch nicht mehr ganz so arg nach Prototyp aus. Wie es sich aber für eigentlich coole Projekte in eher bürokratischen Corporates gehört, kommt hinter der dünnen Firnis der Innovation dann doch gelegentlich der seelenlose Kern zum Vorschein.

So schreibt mir Touch&Travel zu einer Fahrt von Berlin nach Hamburg:

Sehr geehrter Herr Bauer,

während Ihrer Fahrt mit Touch&Travel am … (Fahrt-ID: …) war Ihr Mobiltelefon (zeitweise) nicht sende- und/oder empfangsbereit. Dies ist der Fall, wenn das Gerät während der Fahrt ausgeschaltet wurde, der Akku leer war oder der Flugzeugmodus aktiviert wurde.

Wir möchten Sie darauf aufmerksam machen, dass ein sende- und empfangsbereites Mobiltelefon Voraussetzung für die Nutzung von Touch&Travel ist.

Bitte berücksichtigen Sie dies für Ihre zukünftigen Fahrten.

Um es nochmal klar zu sagen: Ein Unternehmen der Deutschen Bahn sendet mir eine Mail zu einer Fahrt mit einem Fernverkehrszug der Deutschen Bahn, der mit metallbedampften Scheiben und ohne funktionierenden Datenfunkrepeater ohne weiteren Halt von Berlin nach Hamburg fährt – weil mein Smartphone zwischenzeitlich keinen Empfang hatte?

Das ist doch albern.

Nicht, dass der Gedanke komplett bescheuert wäre – theoretisch gibt es eine Möglichkeit zum Missbrauch des Dienstes, wenn ich das Tracking meines Standortes durch Abschalten meines Telefons oder durch den Flugzeugmodus verhindere. Aber wie bei allen Arten von Kundenkommunikation, besonders bei solchen „Ermahnungen“, sollte Augenmaß gelten.

So wusste die Bahn bei dieser Fahrt, wann ich von wo abgefahren bin und wie schnell ich mich auf welcher Strecke bewegt habe. Selbst wenn ich zwischendurch eine Stunde offline gewesen wäre, hätte ich das System nicht gamen können, die Mail ist also unnötig.

Wenn ich in der Stadt eine Weile offline bin, könnte ich vielleicht eine Rund- oder Rückfahrt verstecken, der Schaden wäre dann z.B. in Berlin im Bereich von ein paar Euro anzusiedeln. Auch das wäre meiner Ansicht nach keine solche Mail wert, denn sie beschädigt das Verhältnis zum Kunden.

Alleine, wenn solche Probleme gehäuft festgestellt werden, sollte der Anbieter aktiv werden. Und selbst dann ist es viel besser, die Mail konstruktiv zu formulieren: „Es scheint, als haben Sie Verbindungsprobleme. Können wir Ihnen helfen?“ statt „Vielleicht wollten Sie schummeln. Hier ist die bürokratendeutsche Aufforderung, das zukünftig zu unterlassen.“

Liebe Bahn, überlegt euch doch nochmal den Sinn dieser Mails.

PS: Und installiert doch mal bessere Repeater in den ICEs.

In ur browser, hijacking ur privacy

Werbung und Privatsphäre gehen nicht gut zusammen. Nicht nur in der offensichtlichen Lesart. Wie der Fall der Window Resizer Chrome Extension zeigt, können Angriffe auf die Privatsphäre auch indirekt durch Werbung zustande kommen.

Die Chrome-Erweiterung erlaubt Webentwicklern, sehr einfach die Größe von Browserfenstern zu verändern, um Seiten mit verschiedenen Layouts auszuprobieren. Seit einem Update Mitte Dezember 2013 hat diese Erweiterung allerdings noch eine versteckte Zusatzfunktion: Sie biegt alle Links auf Google-Suchergebnisseiten um und leitet sie durch Ecosia EcoLinks um – ein Werbeunternehmen, das die so gewonnenen Daten auswertet und verkauft, aber nach eigenen Angaben immerhin 80% der Profite für ökologische Zwecke einsetzt.

Der einzige Hinweis auf diese Änderung war eine kleine „NEW“-Badge im Icon der Erweiterung, und die Voreinstellung für dieses Verhalten war natürlich aktiv, man hätte also nicht nur die Badge sehen müssen, sondern auch die Optionen aufrufen und dort den Hinweis sehen und die Checkbox entfernen.

Ich schätze, dass für etwa eine Woche alle meine Google-Ergebnislinks erst mal über Ecosia weitergeleitet wurden. Da war nichts kritisches dabei, aber es zeigt wieder einmal, wem man wie sehr vertrauen kann. Der Beobachtung durch Google zu entgehen, ist extrem aufwendig und für mich meist ein akzeptabler Trade-off, aber irgendwelche Dritten sind riskanter. Immerhin hat Google die Extension schnell gesperrt, aber nicht aus den Browsern der User entfernt (und keinen Hinweis gegeben). Dennoch: Großer Mist, so was.

Für sichere(re) Kommunikation empfehle ich daher einen Open-Source-Browser mit so wenigen Add-ons wie möglich, z.B. Firefox. Generell ist von Extensions und Programmen abzuraten, bei nicht klar ist, wie sich die Entwicklung finanziert: Zahlt man für den Dienst, gibt es Spendenaufrufe, einen Mäzen oder eine unterstützende Gruppe, oder sind da vielleicht versteckte Monetarisierungsmodelle? Und sind automatische Updates wünschenswert? Über all diese Dinge sollte man nachdenken und seine Paranoia entsprechend justieren. Sicherheit ist nicht immer einfach.

30c3+1

Another year, another Chaos Communication Congress.

First thought going out: I missed so much stuff. Not just lectures, but also workshops, hacker groups, toys and other cool hacks. I didn’t even make it to the 30c3 Lounge until the third day of congress. There were halls I hadn’t entered even after five days on site.

Second thought: Wow. That was pretty incredible. Mostly thanks to our amazing team of translators who did a fantastic job again, translating all German talks into English and quite a number of English talks into German, even when talks were rescheduled with short notice or just appeared in the Fahrplan at 9am in the morning! This year, the translations were even widely known and announced before the session! Many thanks also to the VOC team who made the entire thing possible, routing signals here and there, providing different language streams, and getting the translated audio into the phone network; thanks to POC who provided the phone infrastructure and the group call number; thanks to the NOC for the 100Gbit/s network uplink (that is probably more than most residential internet connections in Hamburg, combined); thanks to the content team and the heralds for putting us in touch with speakers and for announcing the translations, and of course thanks to everybody listening to our live interpretation and giving us valuable feedback via Twitter, mail, phone or even in person. Much love, y’all!

And now it’s over for another year. I left the afterparty in the lounge at around 8am, and I’m writing this in the early afternoon. I haven’t slept in a while, but I feel great. And I will need to watch so many of the recordings that the streaming team is already putting online. Also, there were a number of new revelations at or during congress which are now making waves in the public sphere. Watching the responses in media and politics will be very interesting. There’s a lot of bad actors out there and almost all of the paranoia turned out to have been appropriate, but there’s also a strong community of hackers fighting for the good cause and not falling for corporate sponsorship or promises of “lawful” surveillance.

Very congress. So amaze. Much love. Wow.

30c3 – the bad parts

Update 2: The people responsible came forward, paid up, and apologized profusely. My faith in humanity is restored. A number of other people also chipped in with monies, so I’m gonna think about something sensible to do with the money – if you have any suggestions for worthy causes that could use some cash, let me know.

On day 3 of 30c3, we went to Germany’s best cocktail bar, Le Lion. That is not the bad part.

Good times were had by all. That, too, is not the bad part.

One of the congress visitors stealing, that is the bad part. It doesn’t really matter so much who stole, what they stole or from whom, except that we’re talking about a luxury item and about people who visit a high class bar and paid for some of their drinks – so clearly, there was no distress driving them to steal.

First and foremost, it’s about values. I am immensely disappointed. Julian and I invited a bunch of friends to enjoy a great bar. I did not expect that any c3 visitor would stoop so low as to steal a bottle of champagne from a bar during a semi-official congress-related event. I feel personally responsible for bringing these thieves into a friendly place.

I believe in some old-fashioned values, like honesty and integrity. I also feel that community management is important, no matter what community we’re talking about: As soon as people form a group, they have social interactions within and outside the group. When a member of this group breaks the rules – and I feel that stealing does, usually – the group needs to show that this behavior is not acceptable.

To the guys who stole the champagne: Shame on you. Contact me before the 31st of December at moeffju@moeffju.net so we can resolve this amicably.

Update: I received comments about the “phantom image” and mentioning details of their behavior for possible identification. I feel that it was okay to post the crappy pixelated image and quote people publicly if they very loudly discuss their drug habits in a bar, but I decided to remove the identifying details because they do not matter for the message I’m trying to convey. To the people who think that it’s totally fine to steal, as long as you’re stealing from a high class bar: Thanks for outing yourselves.