Müll und seine Trennung

Gestern bis 5 Uhr gearbeitet. Heute um 11 werde ich geweckt, meine Nachbarin erklärt mir das System der Müllabholung. So weit, so aufnahmefähig.

Turns out, wir haben für zwei der Mietparteien eine kleine Mülltonne, die — so ich das richtig verstanden habe — zweiwöchentlich geleert wird. Währenddessen sammeln sich hier die Müllsäcke, weil die Mülltonne immer voll ist. Aber wenn ich “ordentlich trenne”, dann haut das hin.

Solchen Optimismus will ich ja dann auch nicht niederstampfen, aber mal ehrlich, das kann doch nicht effizient sein? Für den gelben Sack sollte ich jedes Teil entleeren, ausspülen, falten. Da verschwende ich doch mehr Wasser (und Zeit) als sonstwas. Dann werden die getrennt abgeholt (wieder Umweltbelastung) und dann sowieso nachsortiert und gewaschen. Das meiste landet dann eh in der Müllverbrennungsanlage.

Der nächste Papiercontainer ist übrigens weder nah noch ein Papiercontainer. Aber wenn ich ~5km fahre, dann ist da ein Recyclinghof… hallo? Ich will weder meinen Papiermüll portionsweise zum Recyclinghof karren, noch will ich den in meiner Wohnung ansammeln, bis es sich lohnt. Resultat: Papier landet auch im Restmüll.

Mülltrennung sollte heißen, dass man sich leicht von seinem Müll trennen kann. Nicht so’n Getue.

3 Replies to “Müll und seine Trennung”

  1. Die o.g.abschließende Definition von Mülltrennung dürfte wohl Wunschdenken bleiben. Allerdings kennt sich bei dem ganzen Mist tatsächlich kein Mensch mehr mehr aus.
    Alternative Methoden zur Müllentsorgung (wenn auch illegal)
    sind bei Wikipedia, nein, sorry hier aufgelistet.
    Vielleicht ließe sich diese Aufzählung noch ergänzen.

    Zu allen Schandtaten bereit
    Cara

  2. Ich denke ernsthaft über Verwurstung und Weiterverschenken nach. Umweltfreundlicher dürfte es sein.

  3. Später Senf?

    Das mit dem “ordentlich trennen” ist ne Ausrede von Vermietern, die nicht genug Mülltonnen für ihre Mieter bereitstellen.

    Been there, done that, saw the maggots.

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