Google is sorry, and Canon no habla UI

We’re sorry…

… but we can’t process your request right now. A computer virus or spyware application is sending us automated requests, and it appears that your computer or network has been infected.

We’ll restore your access as quickly as possible, so try again soon. In the meantime, you might want to run a virus checker or spyware remover to make sure that your computer is free of viruses and other spurious software.

We apologize for the inconvenience, and hope we’ll see you again on Google.

It happens when searching for “TC80 N3 inurl:canon.com”, but not when searching for “TC80 N3” only. Actually, it happens as soon as I use “[term] inurl:”.

One would think that Google had the brains to make better filters. Or that they would give some means to complain about the block. I guess that means I’ll have to go back to the old days of browsing to a product page from the manufacturer’s page.

If only Canon.com didn’t suck so much for finding product info.

There is no general product information, you have to choose your region (America, Europe, Asia, Oceania). In the case of Canon Europe, you reach the Product Finder (“For Home”).

Now where would the TC80-N3 (a remote release with timer) be? Accessories? Doesn’t look like it, that only lists some consumer cameras, under the heading “Digital Compact”. Didn’t I just click “Accesories”? I’m confused, but reasonably certain that they won’t hide the TC80-N3 for DSLRs somewhere behind a link to the PowerShot A80.

Ah, so it surely must be in “Digital SLRs”! Following that link tells me that I can “stretch my visual limits” thanks to the EOS system. I’m not sure I actually want to do that, but if Canon marketing says I can, I’ll believe them. Despite their good efforts though: No, I don’t want to compare up to three cameras side by side, thanks. I just want to know where the heck you put the TC80-N3 technical information, including a large picture that shows the button layout.

Heck, just a large picture would suffice now. So, back to the “Product Finder”. Isn’t it curious how there is no obvious search functionality in this “Finder”? I suppose it’s really only meant for finding, not searching. Turns out that there is a search functionality, but it’s below the content, out of the viewport, and the link to it is hidden really well in 11px #666666 text: the “click here” in “If you cannot find what you are looking for, please click here to go to the Consumer Products search engine” is actually a link, and don’t think it’s marked in any way – it’s the same color, size, and text decoration as the surrounding text. Didn’t we stop using “click here” as link markers years ago anyway?

What keywords would you use for a remote release with timer, called “TC80-N3”? I tried “TC80”, “TC80-N3”, “TC80N3” without results, “timer”, “release”, and “remote” with a lot of completely unrelated results, and “remote release” and “remote release timer” for even more random results. The more terms you add, the more results you get, which suggests Canon use an OR relation by default.

Indeed, trying “remote and release” gives only 15 results. Unfortunately, they are all about cameras, not the TC80-N3, and they don’t even mention the terms “remote” or “release” anywhere on the product pages.

What gives?

Schutzbehauptungen

Spiegel Online schreibt unter der Überschrift Sonys Copyrightschutz verletzt Copyright über Sonys Rootkit-DRM.

Seit Wochen steht Sony BMG in der Kritik, weil die Firma auf Audio-CDs eine Software integriert hatte, die sich heimlich und automatisch auf PC-Festplatten installiert. Nun sieht es aus, als sei das als Urheberrechtschutz gedachte Programm selbst zusammengeklaut.

Und hat bis hierhin sogar noch recht, wenn auch einige Details nicht erwähnt werden. Zum Beispiel, dass diese “Software” (weniger euphemistisch als “Rootkit” oder “Trojanisches Pferd” bezeichnet) beliebige Dateien versteckt, und dass die Hauptkomponente der DRM-Lösung so schlecht programmiert ist, dass beim Entladen Windows abstürzen kann, und beim Deinstallieren das CD-Laufwerk des Computers unbrauchbar macht.

“Zusammengeklaut” trifft den Punkt auch nicht ganz: Die fehlerhaften Teile hat First4Internet scheinbar durchaus selbst entwickelt. Die Benutzung von “klauen” (ugs. für “Diebstahl”) für einen Urheberrechtsverstoß deutet bereits an, dass hier völlige Ahnungslosigkeit herrscht, denn Diebstahl wird von §242 Abs. 1 StGB so definiert: Wer eine fremde bewegliche Sache einem anderen in der Absicht wegnimmt, […]. Weder Sony noch First4Internet haben irgendjemandem etwas weggenommen.

Vor einigen Tagen kündigte das Unternehmen an, 4,7 Millionen betroffene CDs zurückzurufen – die ersten Bösewichter hatten sich schon eine Hintertür zunutze gemacht, die die heimliche Software auf den betroffenen Rechnern öffnet.

Ich möchte ergänzen: Nachdem Sony das Problem eine ganze Weile totschweigen wollte, und dann Statements wie “Was der Benutzer nicht weiß, stört ihn auch nicht” ausgab, auf den zunehmenden öffentlichen Druck dann einen kaum aufzufindenden Uninstaller “bereit” stellte (und dabei nochmals neue Sicherheitslücken installierte), und XCP schließlich sogar von Microsoft als “unerwünschte Software” kategorisiert wurde.

Das Programm soll den Nutzer eigentlich dazu bringen, bestimmte CDs von Sony BMG nur mit einer auf der CD enthaltenen Playersoftware abzuspielen. […] Die Software, sagen Experten, enthält Komponenten, die aus einem Open Source Projekt stammen. […] First4Internet [haben angeblich] ein bisschen geklaut. Das betreffende Projekt heißt “Lame” und ist ein Open-Source-Mp3-Player.

Die Software scheint tatsächlichen Komponenten aus einem Open-Source-Projekt zu enthalten. Eigentlich sogar mehreren – mindestens “LAME”, “VLC”, “mpglib”, “FAAC”. In jedem Falle aber ist “LAME” kein MP3-Player, sondern ein Encoder – also so ziemlich das Gegenteil.

Und wieder gilt: First4Internet haben nicht geklaut, sondern angeblich einen Urheberrechtsverstoß begangen.

Der Haken für Sony: Open-Source-Software heißt so, weil ihre Quellen für alle offen liegen sollen […]. Wer sich ihrer bedient, erklärt sich gewissermaßen implizit mit diesen Regeln einverstanden. In ihrer Software angegeben haben die Sony-Programmierer aber offenbar nicht, dass sie sich bei “Lame” bedient hatten. Und das verstößt gegen die Regeln von Open Source.

Open-Source-Software heißt so, weil ihre Quellen für alle offen liegen. Das “sollen” ergibt sich erst aus der Lizenz. Die Lizenz ist es nämlich, was anderen überhaupt erlaubt, den Code zu benutzen. Die wohl bekannteste Open-Source-Lizenz ist die GNU General Public License (GPL), die tatsächlich fordert, veränderten GPL-Code auch selbst wieder offen zu legen. Gegen diese “Regel” würde es also in der Tat verstoßen, wenn First4Internet (Sony haben nicht selbst programmiert) Code aus GPL-Projekten einfach so benutzen würden.

“Gegen die Regeln verstoßen” klingt gar nicht so schlimm. Kann doch mal passieren. Ignoriert wird allerdings: Nur wenn man der Lizenz zustimmt und sie beachtet, hat überhaupt ein Recht, den Code zu benutzen. Wird die Lizenz gebrochen, entfallen augenblicklich auch alle von ihr zugestandenen Rechte, und es greift das Urheberrecht.

“Urheberrechtsverstoß begangen” klingt nicht mehr so schön. Besonders nicht für Sony BMG, die auch gerne Mal Menschen wegen Urheberrechtsverstößen verklagen. Dabei geht es dann allerdings um Musik von Künstlern bei Sony, und in fast allen Fällen fehlt eine kommerzielle Komponente völlig. Die von Sony BMG Beklagten haben, im Gegensatz zu Sony (via First4Internet) nicht versucht, sich selbst als Schöpfer der Musik (der Programme) darzustellen.

Sony BMG hat gewissermaßen Copyrightregelungen verletzt mit seiner Copyright-Schutzsoftware. Peinlich.

Peinlich ist hier vor allem das entschuldigende, ausweichende “gewissermaßen”. Entweder Sony/First4Internet haben Urheberrechtsregelungen verletzt oder nicht. Im Moment deutet fast alles auf ersteren Fall.

Noch letzte Woche hatte das Unternehmen das Programm als “wichtiges Werkzeug zum Schutz unseres geistigen Eigentums und des geistigen Eigentums unserer Künstler” bezeichnet.

Und das tut das Unternehmen immer noch. Um ihr geistiges Eigentum zu schützen, ist scheinbar jedes Mittel recht. Das Eigentum von anderen, oder die Datensicherheit ihrer zahlenden(!) Kunden – nun ja.

PS: “Raubkopierer werden mit Freiheitsentzug bis zu fünf Jahren bestraft.” Nicht wahr?

Links

Bezahlen für die Kriminalisierung

In-Reply-To: heise online: Kampagne “Raubkopierer sind Verbrecher” läutet das Ende der Schonfrist ein, und überhaupt.

Liebe Film-, Musik-, und was-auch-immer-Industrie,

Wahrscheinlich sollte ich dankbar sein, dass ich die mit viel Aufwand (bestimmt!) produzierten Spots sehen darf, obwohl ich doch nur Tickets für einen Kinofilm gelöst und bezahlt habe. Vielleicht war der Spot ja auch bei den Getränken oder dem Popcorn mit inbegriffen, dann wäre es für die PR bestimmt gut, das auch deutlich anzukündigen. So weiß man ja gar nicht, wem man danken soll.

Leider bin ich aber ein undankbarer Sack, der es nicht mag, kriminalisiert zu werden. Fällt denn niemand in euren Vorstandsetagen auf, wie widersinnig es ist, die Spots denen zu zeigen, die schon für den Film bezahlt haben? Etwa genau so, wie auf gekauften DVDs vorher 10 Sekunden (nicht überspringbare) Warnhinweise, Copyright-Notizen oder gar Intros unterzubringen, die keiner sehen will. Oder Musik-CDs so zu verhackstücken, dass sie auf der Hälfte der Abspielgeräte einfach unbenutzbar sind – mein Autoradio liebt Un-CDs, vor allem die mit Datentrack.

All das gibt dem ehrlichen Kunden bestimmt immer wieder aufs Neue gute Gründe, sich Originale zu kaufen, statt irgendwelcher dubioser Schwarzkopien von irgendwelchen Piraten (leider nicht stilecht, so ohne Augenklappe und Holzbein), die von den Rechteinhabern stehlen (na gut, die Definition im StGB müsste mal dafür angepasst werden, aber das sind doch nur Details) und den Kunden genau das geben, was sie wollen. Filme ohne vorgeschaltete Predigt, Musik-CDs, die man überall abspielen kann (und sogar eine Sicherheitskopie anlegen kann, damit einem nicht die Original-CD aus dem Auto geklaut, oder beim Hinfallen zerkratzt wird), …

Oh, nicht?

Von der eigenen Hautfarbe

Vom SPON über die Krawalle in Frankreich:

Sarkozy verteidigte seine umstrittene Wortwahl, die an den Krawallen beteiligten Jugendlichen als “Gesindel” zu betiteln: Wer mit scharfer Munition auf “Beamten, Familienväter oder junge Leute von der eigenen Hautfarbe” schieße, könne nur so bezeichnet werden. Er finde es empörend, sich angesichts der Vorfälle “um Worte zu kümmern und nicht um die Geschehnisse”, sagte der Minister.

Das bedeutet, wenn man auf Familienmütter, junge Leute von anderer Hautfarbe, oder Menschen überhaupt schießt, ist man kein Gesindel? Irgendwer muss mir mal die aktuellen Definitionen von Gesindel erklären.

Flock Developer Preview

So, I just got the Flock Developer Preview (build 0.4.8).

It’s like Firefox on drugs. Blogger drugs. Pretty neat looking, it works (well, it’s basically just rebranded Firefox with some extras), and it might even bring the revolution it so loudly speaks of on the website. At the very least, its “feed” button is large and obvious.

They really should get a GUI/usability person working on the interface though. Having fields not accessible by keyboard is unacceptable. The improved search box never tells you how improved it is until you notice by chance – the interface is not obvious, and confusing. And then the freaking Options dialog is too narrow for its contents, how did that get by QA?

Flock’s tools are quite nifty though. I’m writing this post from within Flock, via the prominent “Create blog post” button and XML-RPC. (It insists on putting <br /> before every </p>, I have no clue why. It also assumes I use HTML, when I use Markdown.)

Oh, and– as soon as you enable del.icio.us synchronization for your tags, the default favorites (naturally) get automatically added to your delicious account. And thus, Flock gets the top three spots at del.icio.us popular list within hours. Honi soit qui mal y pense.

More as I play around with that thang.

Greg Yardley raises some good points about Flock’s target market and competition.

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Der Wumm

Mein unscheinbarer 95er Renault Twingo ist jetzt dank neuem Verstärker, Subwoofer, und zwei Sony Xplod-Lautsprechern offiziell soundbefähigt. Der Wumm ist inklusive.

Eingeweiht wurde die neue Anlage selbstverfreilich mit Samael – From Malkuth To Kether.

Hallo Saarbrücken.