Opak Deutschland

Transparency Deutschland haben wieder geschrieben, allerdings wieder wenig erfreuliche Post. Der Justiziar-Schrägstrich-Ethikbeauftragte der T-D behauptet in gar ernstlichem Tonfall, die Veröffentlichung seiner ersten Mail stelle einen Verstoß gegen das Urheberrecht dar, der geänderte Eintrag sei immer noch pöse, und überhaupt möchte man sich doch bitte in keinen Blogeinträgen wiederfinden. Das ganze diesmal mit einer Frist von wenigen Stunden (die vor kurzem, nämlich um 21 Uhr, ablief).

Dumm für T-D: Moni lässt nicht mehr einschüchtern, Udo Vetter (of lawblog fame) vertritt ihre Interessen, und neben den Top Spots bei Technorati kommen nun auch Anfragen durch “richtige” Medien. Außerdem sendet Marcels Parteibuch auch noch einen Brief an Frau Wieczorek-Zeul, der möglicherweise sogar von jemandem gelesen wird.

Noch dümmer für T-D: Man zeigt offenbar keinerlei Einsicht.

Countdown für die “echten” Medien… 3.. 2..

Could Gravitomagnetism lead to a GUT and artificial gravity?

Very interesting experiments regarding gravitomagnetism might lead to a unified theory of quantum mechanics and general relativity. I’ll just link the papers and quote the abstracts, you can read a ‘real’ article at rapidnewswire.com:

Local Photon and Graviton Mass and its Consequences

We show that the presently accepted value of the cosmological constant and a correspondingly small graviton mass leads to considerable gravitomagnetic fields around rotating mass densities, which are not observed. The solution to the problem is found by a graviton mass which depends on the local mass density to ensure the principle of equivalence. This solution, derived from Einstein-Proca equations, has important consequences such as the correct prediction of the dark energy density in the universe solving the “cosmic coincidence” problem, a prediction of the Higgs mass in line with present estimates and a correction term for the Cooper-pair mass anomaly reported by Tate among many others. Perhaps the most interesting results are that the vacuum energy density is then proportional to the energy density of matter in our universe; and that coherent matter can be used to engineer the vacuum. Similar results were obtained for the photon mass which is then proportional to the charge density in matter. For the case of coherent matter the predicted effects have been experimentally observed by the authors.

Experimental Detection of the Gravitomagnetic London Moment

It is well known that a rotating superconductor produces a magnetic field proportional to its angular velocity. The authors conjectured earlier, that in addition to this so-called London moment, also a large gravitomagnetic field should appear to explain an apparent mass increase of Niobium Cooper-pairs. This phenomenon was indeed observed and induced acceleration fields outside the superconductor in the order of about 10^-4 g were found. The field appears to be directly proportional to the applied angular acceleration of the superconductor following our theoretical motivations. If confirmed, a gravitomagnetic field of measurable magnitude was produced for the first time in a laboratory environment. These results may open up a new experimental window on testing general relativity and its consequences using coherent matter.

Transparency Deutschland

Die Organisation, die sich “Integrität, Verantwortlichkeit, Transparenz und Partizipation der Zivilgesellschaft” auf die Fahnen geschrieben hat, droht einer Bloggerin rechtliche Schritte an, weil diese über eine Freundin berichtet, die von Transparency Deutschland gekündigt wurde (Google Cache, der Eintrag wurde mittlerweile ersetzt). Die Kündigung erfolgte nach Ablauf der Probezeit, in einem vorhergehenden Gespräch sei das Gehalt diskutiert worden (von 1000 Euro für 20 Stunden auf 1400 Euro für 30 Stunden), darauf folgte dann angeblich ohne weiteres Gespräch die Kündigung. Wieviel davon stimmt, weiß ich nicht, aber den eigentlichen Fall mal ganz beiseite gelassen, finde ich die Reaktion von Transparency Deutschland unangemessen, nein, unmöglich.

Schreiben vom Freitag (24.) (vorab per E-Mail, per Post am 25.) mit Frist bis Sonntag (26.), womit anwaltliche Beratung quasi verhindert wird. Vom Anwalt der Transparency International, in Personalunion scheinbar auch deren Ethikbeauftragter. Nennt keine Einzelheiten (“erspare es mir zunächst”), verlangt aber die unverzügliche Löschung des Beitrags. Droht unverhohlen mit “strafbewehrte[r] Unterlassungserklärung und ggf. eine[r] einstweilige[n] Verfügung” und erwähnt am Rande “die rechtlichen, aber auch finanziellen Konsequenzen”. Das ganze wird finanziert aus “Mitgliedsbeiträgen individueller (derzeit ca. 550) und korporativer Mitglieder (derzeit 37), Förderbeiträgen, Spenden und Bußgeldern“. Zeichensetzung blieb auf der Strecke, der Vorwurf der Schmähkritik (bei der “nicht mehr die Auseinandersetzung in der Sache, sondern die Diffamierung der Person im Vordergrund” steht) dürfte auch kaum ziehen.

Was bleibt, ist ein schaler Nachgeschmack. Andererseits will T-D ja auch nur, “dass seine Mitglieder sich als Vorreiter im Kampf gegen Korruption verstehen und darstellen” – so lange man sich also als transparent-demokratischer Antikorruptionskämpfer versteht und sich auch so darstellt, muss man nicht wirklich etwas tun.

Siehe auch: Lawblog, Werbeblogger, ix, Spreeblick, uvm.

Geh Gelb!

Ich habe GoYellow ja schonmal erwähnt, aber vielleicht sollte ich auch noch positive Dinge sagen 😉

Also: Die Satelliten-/Luftbilder sind um einiges besser als bei Google Earth, auch wenn das gleiche Material zugrunde liegt: GoYellow ließ die Daten offensichtlich bearbeiten, und die Overlays sind um ein vielfaches genauer und lesbarer. Außerdem kennt GoYellow sich in Deutschland besser aus als das doch noch arg Amerika-lastige Google Earth, das nicht einmal “Düsseldorf” findet (dafür aber “Duesseldorf, Germany”) und ansonsten gerne mal einen der vielen gleichnamigen Orte zufällig auswählt (man versuche “Karlsruhe, Germany” oder “Marl, Germany”).

deviantART tracker

I set up a bug/feature/enhancement tracker (or whatever you want to call it) for my Greasemonkey scripts, but also for people to submit feature requests and track bug reports for deviantART itself. It’s in no way official or affiliated with dA, but I’m hoping for more transparency in the bug fixing process of dA. Of course, I also hope that dA staff actually will check it out sometimes – if it’s used regularly, that is.

So, go ahead, enter any bugs or feature requests you find in my scripts or on dA there! For dA bugs, also submit them to helpdesk, of course, and please track the bugs in the bugtracker when you hear back from helpdesk or the developers.

Grüne Symbolik

Jaja, wieder mal der SPON, diesmal zum durchgestrichene-Hakenkreuze-Prozess. Der Fall dürfte bekannt sein, ein Tübinger Student trägt jahrelang einen Button mit durchgestrichenem Hakenkreuz, auf einer Antifa-Aktion hat die Polizei nichts besseres zu tun, als den Button zu beschlagnahmen, dann wird ein Verfahren wegen “Verwendung von verfassungsfeindlichen Symbolen” eröffnet. So weit, so lächerlich.

Nach etwas mehr als zehn Monaten wurde der gute Student dann in zweiter Instanz freigesprochen. Schöner Abschluss, der gesunde Menschenverstand hat gesiegt, möchte man sagen. Doch halt! Zurück zum Lächerlichen:

Claudia Roth [Bundesvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen] hat am Dienstag bei der Staatsanwaltschaft Stuttgart Selbstanzeige erstattet, da sie möglicherweise ein verfassungsfeindliches Symbol getragen habe – einen Button mit durchgestrichenem Hakenkreuz. Die Staatsanwaltschaft prüft, ob ein Ermittlungsverfahren gegen die Grünen-Chefin eröffnet wird.

Der erwähnte Dienstag ist der 21. März. Nachdem das ganze satte zehn Monate vor Gericht und in den Medien war – und das Verfahren beendet ist – setzt Frau Claudia Roth ein sehr mutiges Zeichen.

Das Haus dankt.

Stiftung Unfreiwillige Sinnkontrolle gegründet

Logo der Stiftung Unfreiwillige SinnkontrolleSAARBRÜCKEN (mb) – In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag wurde in Saarbrücken die Stiftung Unfreiwillige Sinnkontrolle (USinnK) gegründet. Bei einer “Sneak Preview”-Kinovorführung, in der Walt Disney’s “Antarctica” gezeigt wurde, wurde die Not für eine Auszeichnung des Sinngehalts von Kinofilmen offensichtlich. Noch in der selben Nacht wurde der Gründungsakt mit zahlreichen Gästen aus aller Welt feierlich vollzogen.

“Die Stiftung Unfreiwillige Sinnkontrolle will vor allem den arglosen Kinogänger vor bösen Überraschungen schützen”, erklärte der Erlauchte Herrscher der neu gegründeten Stiftung, Matthias Bauer, heute in Saarbrücken. “Gerade in der heutigen Zeit, wo Kinokarten auch mal acht Euro kosten – und dann hat man noch nichts getrunken und kein Popcorn – sollte man sich vorher gut überlegen, welche Filme man sich ansieht. Die USinnK wurde ins Leben gerufen, um den Menschen diese Eigenverantwortung abzunehmen, ganz im Zeichen der Zeit.”

Produzenten oder Verleihe können dazu Vorabversionen ihrer Filme an die USinnK schicken, wo sie dann von einem Panel ausgewählter Experten bewertet werden. Am Ende steht dann eine von fünf möglichen Einstufungen für den Film, die dem potentiellen späteren Publikum kurz und prägnant den Sinngehalt des Films mitteilen.

Zu diesem Zweck hat die USinnK eine Reihe von Symbolen entworfen, die beispielsweise auf Filmplakaten oder DVD-Hüllen angebracht werden können, um die Verbraucher einfach und eindeutig auf die Sinnhaltigkeit ihrer Produkte hinzuweisen.

Prädikat: Absolut sinnfrei Prädikat: Sinnfrei ab 6 Jahren Prädikat: Sinnfrei ab 12 Jahren Prädikat: Sinnfrei ab 16 Jahren Prädikat: Sinnhaft
Abbildung: Die verschiedenen USinnK-Symbole

Innerhalb eines stilisierten Fragezeichens wird mittels Farbe und Text die Bewertung signalisiert. Die Abstufungen dabei sind wie folgt: Absolute Sinnfreiheit wird durch einen weißen Hintergrund ausgedrückt, völlige Sinnhaftigkeit durch einen roten Hintergrund. Dazwischen liegen die Einstufungen “sinnfrei ab 6 Jahren” (gelb), “sinnfrei ab 12 Jahren” (grün), sowie “sinnfrei ab 16 Jahren” (blau). Zwischenstufen sind neben der farblichen Markierung auch mit der jeweiligen empfohlenen Altersstufe ausgezeichnet.

Für die Zukunft hat die USinnK bereits multimediale Pläne: “In Zukunft können wir uns auch eine Ausdehnung der Arbeit der USinnK auf andere Medien vorstellen”, so Matthias Bauer. “Fernsehprogramme sind der nächste logische Schritt, aber auch Musik oder Videospiele sind denkbar.” Bis zur Etablierung der Symbolik will sich die USinnK aber lediglich auf Kinofilme beschränken.

Abdruck frei. Verlinkung oder Belegexemplar wird erbeten.

Pressekontakt:

Matthias Bauer
usinnk@moeffju.net