Ich war auf der GoodGoods beim Fablab Hamburg, bzw. OpenDesignCity, bzw. dem Verbund Offener Werkstätten. In einem Eigenwerkbereich hatten wir verschiedene Werkstätten, von Siebdruck und Folienschnitt über Nähen und Lampenbau bis zum 3D-Drucker und Lasercutter für die Besucher der GoodGoods zu bieten. Jede_r konnte unter fachkundiger Anleitung selbst T-Shirts drucken, Holz, Metall, Pappe und Glas gravieren und schneiden, nähen, mit Holz bauen usw.
Ich verbrachte den größten Teil der letzten beiden Tage am Lasercutter, einem Epilog Helix 24 CO2-Laser mit 40W. Das Gerät hat einen 60x45cm großen Arbeitsbereich, der in der Höhe verstellbar ist. Mit 40W Leistung kommt der Laser locker durch über 1cm dickes Holz, graviert mühelos Glas und Metall oder trägt einzelne Pappschichten ab. Die Software ist gutmütig und kann auch Bitmap-Grafiken einfach dithern und ausgeben, ist aber leider bisher nur für Windows verfügbar.
Die kurzen Pausen, wo wenig Publikumsandrang herrschte, nutzten wir natürlich, um diverse Geräte und andere Gegenstände zu verzieren. Diverse Handys, u.a. mein Nexus S, ein Blackberry, ein Nokia E66, ein Samsung Galaxy, und ein iPhone 4, wurden mit Schriftzügen und Logos graviert (das Galaxy litt dabei an einer Vorlage, die den Lasercutter in den Plotter-Cutter-Modus versetzte, und hat jetzt ein “Sankt Pauli”-förmiges Loch in der Rückseite). Außerdem wurden bearbeitet: zwei Kindle 3, zwei Kindle-Covers, fünf Notizbücher, drei Geldbörsen, Filz, Balsaholz in verschiedenen Stärken, Aluminium- und Glasflaschen sowie Kanthölzer.
Mehr Informationen über das Fablab Hamburg findet ihr auf der Fablab-Webseite.
Spaßfakt zu Cuttern: Postscript ist plötzlich wieder das Format der Wahl. Ich habe z.B. auf dem Easterhegg mit einem Graphtec-Cutter (vielleicht war der sogar vom Fablab Hamburg) gespielt, dessen Steuersoftware (Python, d.h. ziemlich Crossplattform) das fraß. Kann ich für Pappe, Sticker usw. nur empfehlen, dickere Sachen und Gravuren … nunja, dafür hat man ja den Laser.