Teereste

Jetzt ist sie wieder weg, für mindestens einen Monat. In der Küche schwappt noch etwa eine Achtel Tasse Tee in der Kanne herum, das Teelicht verausgabt sich eher nutzlos, aber jetzt aufzustehen und es auszumachen, ne, lass ma.

Salbei und Pfefferminz haben beschlossen, dass es eher unergiebig ist, die Wohnungstür in der Hoffnung anzumaunzen, dass diese sich aus lauter Mitleid öffnet, also maunzen sie statt dessen das Fenster an. Vielleicht klappt’s ja da. Was der besorgte Katzenbesitzer von heute allerdings noch unbedingt bräuchte, der Markt aber leider noch nicht begriffen hat, ist ein Holodeck für Katzen. Die lieben Kleinen kriegen ihren Auslauf, Spiel, Spannung und Schokolade, aber ohne das Risiko, als Straßenbelag oder Rheumadecke zu enden. Na, Markt, wie wär’s? Ich würd’s kaufen.

Was mach’ ich jetzt mit der ganzen Freizeit Einsamkeit? Nun, es wäre Photokina, aber danach ist ja auch schon so bald ProgPower, und Köln liegt da zwar eigentlich auf dem Weg, aber man will ja über Luxembourg und muss ja nicht mit zwei Autos fahren. Was die Bahn für einmal Köln und zurück haben will, erwähne ich an dieser Stelle lieber nicht – besonders mit Blick auf die aktuelle Bahn-Werbung, wie viel günstiger als das Auto sie doch sei; vielleicht wurde das mit dem Verbrauch eines Leopard 2 verglichen, man weiß es nicht. Nach Köln jedenfalls wäre die Autofahrt inklusive Messeparken so viel billiger, dass ich noch in ein Restaurant essen gehen könnte. Leider muss man Geld zum Sparen aber auch erst mal haben

… um es zum Beispiel auf ProgPower ausgeben zu können! Gut, Hotel und Tickets sind bezahlt, Frühstück is auch schon drin, aber man muss ja noch zum Chinesen, und Merchandise will sich schließlich auch verkaufen. Was, außer Band- und Festival-Shirts, soll man als Metaller auch sonst groß anziehen? Außer vielleicht ein “fun, anyone?”-Tanktop oder –Girlie? Ne, wir wollen hier doch bitte keine Werbung machen 🙂

Nevermore show cancelled

Okay, seriously, I’m sorry for Dane and I hope he gets better, but… the September 12th Nevermore gig in the Zeche in Bochum was supposed to be the super-special two-hour-plus DVD-recording show. People travelled from all over Germany, Europe, the US, even India(!) to see it… and then it’s cancelled and rescheduled with a one hour notice? Come on!

So, the new date for the show is October 11th. Tickets remain valid, etc.pp., but no one knows yet whether the rescheduled show will be the super-special one, or what. The cancellation news haven’t even made the band’s homepage so far except in the form of a forum thread.

Two days off work, some 800km and 12 hours of driving, and then… no show. Why does it always have to be the best gigs that get cancelled? Hey, Century Media, here’s an idea. Give every one of the owners of the 666 limited tickets for this special no-show the DVD for free, how’s that?

Oh, and give me a photo pass? 😉

Getting rid of the ‘www’ prefix

[lang_de]Dieser Eintrag ist nur auf Englisch verfügbar.[/lang_de]

You may or may not have heard about the no-www movement. All my sites have always been reachable with and without the www prefix, and I personally never use the www prefix if I can avoid it. I won’t get into the details of why it is a bad idea, but consider this: no one calls the web ‘WWW’ anymore, and this ‘abbreviation’ is a lot longer than the expansion (‘double-you double-you double-you’ vs ‘world wide web’). If anything, the prefix should be ‘web’.

Starting today, I’m having all my domains permanently redirect to the non-www version of the hostname.

Here’s a simple mod_rewrite recipe that should work for any domain:

RewriteEngine On
RewriteCond %{HTTP_HOST} ^www\.(.*)$ [NC]
RewriteRule ^(.*)$ http://%1/$1 [R=301,L,NS]

Put it inside a <Location "/"> block in the appropriate VirtualHost block, or inside a .htaccess in the document root of your site (it doesn’t seem to work in a VirtualHost block in the server config, any ideas why?).

It’s like magic.

MasterCard [lang_en]r[/lang_en][lang_de]R[/lang_de]ebranding

[lang_de]
MasterCard rebranden. Von ihrem bekannten, zwei-farbige-verzahnte-Kreise-Logo zu einem neuen, das grundsätzlich sehr ähnlich ist, aber gerade unterschiedlich genug, um eine schlechte Idee zu sein.

Neues und altes MasterCard-Logo

Das neue Logo behält die zwei bewährten Kreise bei, rückt sie aber weiter auseinander und verkleinert sie. Die Verzahnung wird durch ein einfaches Überlappen mit Farbwechsel ersetzt, die Teile greifen also nicht mehr ineinander, sondern … invertieren sich? (Welche Message steckt hier bloß dahinter?) Als Zuckerguss auf dem Ganzen liegt dann ein dritter Kreis aus halbtransparenten Farbverläufen, so dass das Logo am Ende meiner Meinung nach eher nach einem Unfall beim Vektorzeichnen aussieht als nach einem passenden Image für eines der größten Kreditkartenunternehmen der Welt.

Zwei wichtige Punkte, die mir auf Anhieb einfallen:

  • Brand Awareness: Das MasterCard-Logo ist von überragender Bekanntheit. Zufällig ausgewählte Versuchspersonen konnten das Logo auf Anhieb fast immer recht genau wiedergeben. Sowas sollte man nicht leichtfertig aufs Spiel setzen.

  • Einfachheit: Das alte Logo benutzte drei Farben: Rot, gelb, und schwarz, konnte also mit nur zwei Schmuckfarben einfach wiedergegeben werden und skalierte auch gut “nach unten”, z.B. für zwei- oder einfarbigen Druck. Die Linien sind klar definiert und “easy on the eyes”.
    Das neue Logo hingegen klotzt gleich mehrere Farbverläufe in die Mitte des Logos und wird wohl immer nach Rasterung und Offsetdruck verlangen. Es ist auch schwer, sich das neue Logo z.B. einfarbig auf Textilien vorzustellen.

Letzlich entgeht mir wohl der Sinn des Rebrandings. MasterCard sagt dazu:

[die drei Kreise] reflect the company’s unique, three-tiered business model as a franchisor, processor and advisor

Ich schätze nur, dass es dem weit größeren Teil der Welt völlig Schnuppe ist, wie viele Geschäftsbereiche MasterCard hat – und dass der Teil, den es interessiert, es auch ohne das neue Logo wusste.

[/lang_de]
[lang_en]
MasterCard are rebranding. From their old, well-known, two-color interlocked circles logo to a new one which is basically the same, but just different enough to make the move stupid.

New and old MasterCard logos

The new logo keeps the two well-known circles, but moves them further apart and sizes them down. The interlocking is replaced by simply drawing the overlapping part in a different color, so the parts don’t intertwine anymore, instead they… invert? (What message are they trying to convey here?) The icing on top of it – literally – is a third circle filled with half transparent gradients, which results in the logo looking more like an accident in a vector graphics program than a fitting new image for one of the largest credit card issuers world wide.

Two important points that come to mind immediately:

  • Brand Awareness: The MasterCard logo is outstandingly well-known. Randomly selected persons could almost always reproduce the logo at first go. That’s not something one should risk lightly.

  • Simplicity: The old logo used three colors: Red, orange, and black, and could thus be reproduced using two spot colors. It also ‘scaled’ well to two color or even single color printing. The lines are well defined and easy on the eyes.
    The new logo instead uses multiple gradients in the middle of the logo and will always require rasterization and offset printing. It’s hard to imagine the new logo on fabric, for example.

Maybe I’m just missing the whole point of the rebranding. MasterCard state:

[the three circles] reflect the company’s unique, three-tiered business model as a franchisor, processor and advisor

I suppose, though, that the larger part of the population is completely uninterested to the number of business tiers of MasterCard – and that the part that is actually interested knew anyway.

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