Am 23. und 24. Juli 2011 findet im Betahaus Hamburg das erste Agile Design Camp statt. Es hat, wie unschwer zu erraten ist, das Thema “agile design”. Was ist nun aber “agile design”? Von der Kurzbeschreibung auf agiledesigncamp.org:
Agile Design dreht sich um die Integration der Arbeit von Designern in agile Softwareentwicklung, das Neudenken der Rolle von Design, und strukturiertes Denken.
Der Anlass war mehr oder weniger der Artikel von Jan Krutisch zum XING-Redesign und die darauf folgende Diskussion auf Twitter, aber auch die Gespräche und Sessions vom UXcamp Europe 2011 oder die Erfahrungen, die ich als CTO von Toptranslation mache.
Im Grunde geht es also darum, wie man die Methoden der agilen Softwareentwicklung (lies: Scrum, Kanban, kurze Iterationen, etc.) auch auf den Designprozess ausweiten kann. Design meint hier dann auch nicht nur das visuelle Design (vulgo: “Pixelschubsen”), sondern umfasst alles vom konzeptuellen über das Interaction Design bis hin zum Visual Design.
Sind die agilen Methoden in der Softwareentwicklung nun recht akzeptiert und werden immer mehr und immer erfolgreicher genutzt, so sind sie im Design häufig noch nicht angekommen. Nicht zuletzt, weil Design- und Entwicklungsteam immer noch zu oft nicht eng zusammenarbeiten, sondern fast komplett voneinander abgeschottet sind, wirkt sowohl der Design- als auch der Entwicklungsprozess auf die jeweils andere Seite wie eine Black Box, undurchschaubar und wenig verständlich. Das Agile Design Camp möchte also sowohl die Seiten überhaupt zusammenbringen und das Verständnis füreinander verbessern, als auch den agilen Entwicklungsprozess für Designer erschließen. Damit wir weder einen “Big Bang Relaunch” brauchen, noch der Entwickler über die langsamen Designer flucht, die ihn alle paar Wochen mit PSDs zuschmeißen, noch die Designer über die Entwickler, die ihre Designs bei der Umsetzung verhackstücken.
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